Die Presse…

…hat über die Schwäbischen Himmel berichtet. Hier ein Artikel von Klaus Stopper, erschienen im Schwarzwälder Boten am 10.10 2009:

Liebeserklärung an Albtrauf


Hechingen/Bisingen-Wessingen. Liedermacher Ernst Buntz, in der Szene besser als Paulson bekannt, hat sein neues Album fertig.

Es gibt Dinge, die sind einfach schön: Ein Mann mit rauer Stimme greift zur Gitarre und besingt das Wolkenspiel des Himmels, die Liebe, auch seinen Weltschmerz. Der Liedermacher Paulson kann das. »Swabian skies«, auf Deutsch: »Schwäbische Himmel«, heißt die neue Solo-CD, die er in den nächsten Monaten mit Konzerten in der Region präsentieren wird.

Die Scheibe ist auch eine Liebeserklärung an die Alb, vor allem an die rauen Hänge des Traufs, die Urwälder, die es dort noch gibt, den Blick in einen Himmel, der gerade aus dieser Perspektive besonders schön ist, auch wenn sich immer wieder an den Rändern störend ein Neubaugebiet breit macht. Das Stück »swabian skies« ist diesem Himmel gewidmet. Ein Heimatlied mit warmem Pathos, das der Sache durchaus angemessen ist.

Paulson wandert viel über die Alb, ein nachdenklicher Typ, der Ruhe braucht, und der diese Ruhe in Musik übersetzen kann. Neben seiner Arbeit als Lehrer hat er sein Leben mittlerweile ganz auf die Musik ausgerichtet. Dabei sieht er sich nicht als virtuosen Gitarrist oder Sänger. Er sei ein »songwriter«, stellt er fest, aber für seine Aufnahmen und die Konzerte arbeite er mit hochklassigen Musikern zusammen. Das ist nicht übertrieben. Wer die CD hört, kommt nicht auf die Idee, dass die Aufnahmen in einer alten Fabrik in Jungingen entstanden. Seine Mitmusiker Andreas Reif, Andy Schoy, Jasmin Roth und Ralf Gugel liefern einen Sound und bemerkenswerte Soli in Profiqualität, die aufhorchen lassen. Als »Balsam für die Ohren«, beschreibt Paulson die Stücke.

Wobei nicht alles balsam-artig daherkommt. Manchmal hüpft diese Musik auch ganz lustig. Fast tänzerisch in »Island in de sea«, als ruppiger Blues in »Anaconda«, manche Stücke haben einen Hauch Country-Style, alle prägen ein warmer, erzählender Grundton, schöne Harmonien und liebevolle Begleitungen.

Im Vergleich zur Vorgängerscheibe habe diese CD »tatsächlich etwas mehr Schwung«, berichtet Paulson. Damals sei sein Leben von einer privaten Trennung überschattet gewesen, mittlerweile bestehe für ihn durchaus wieder Anlass zur Freude. Es sei eher kein Zufall, dass einige Songs Liebeslieder seien.

Offen sein, authentisch, private Erlebnisse in sensibel formulierten Texten verarbeiten, darum geht es Paulson. Deshalb müsse er auch auf Englisch singen, erklärt er, das schaffe etwas Abstand.

Andernfalls würde er sich in den Konzerten auf der Bühne »vollkommen nackt« fühlen. 15 Auftritte hat er geplant.

Der nächste findet am Samstag, 17. Oktober, in Bodelshausen statt, am 24. Oktober tritt er in Jungingen auf, am 12. Dezember im Hechinger Gasthaus Fecker.

So, das war´s schon für heute.

Bis demnächst,

Paulson

This entry was posted on Montag, November 2nd, 2009 at 20:54 and is filed under 2009. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.