auf der brücke
auf der brücke
ich steh und schau hinunter
auf die gerade spur von gleisen
wo die menschen rauf und runter
und manchmal in die ferne reisen
bei dieser wie bei jeder andern fahrt
geht’s immerzu hinein in neue gegenwart
dahinter liegt sofort vergangenheit
wir fallen immer aus der zeit
im langen auf-der-erde-sein
bewegen wir uns auf die gleiche weise
wir fahren hin und her tagaus tagein
das ganze leben ist ja eine reise
wir drehen alle eine große runde
ein wenig ist es wie in einem spiel
wir kennen nicht die ankunftsstunde
und ebenso verborgen bleibt das ziel
ich dachte, dass in den neuen zeiten der starken alten männer ein gedichtelein nicht schaden kann.
es lebe die demokratie! und in ihr lebe hoch die poesie!
und dann hab ich noch ne interessante musik entdeckt. max richter, ein in berlin lebender britischer komponist. vielleicht gefallen euch in dieser trumpy world ja die eher leisen töne.
ich grüße euch
paulson