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unschlagbar

wieder hatte er einen großen auftritt hingelegt
seine kritiker und jene die ihn verachteten
schämten sich ob ihrer machtlosen armseligkeit
unsäglich wie sie sich ihm zu füßen geworfen
atemberaubend wie sie nahezu willenlos
all ihre grundsätze verraten hatten
vor diesem satanischen egomanen
diesem erbärmlichen lügen- und großkotz
mutierten sie alle auf wundersame weise
zu hilflosen statisten in einem absurden spiel
der einzige der sich null schämte war er selbst

götter des zorns besaßen kein schamgefühl
stattdessen hatte er die schönste frau
den weltweit längsten schießprügel
und den charme eines fünfjährigen

er war unschlagbar

 

 

 

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pics & words: © paulson

tönende tiere

im schädel vibrierte die stimme
es summte brummte und klang
sie waren tönende tiere
ein irdisches leben lang

nur wenn sie schliefen war stille
doch manche erklangen erst dann
und wenn die liebe sie küsste
war alles an ihnen gesang

dies summen brummen und klingen
sie spürten es bis in den bauch
da spukte es durch die gegend
denn gruselig war es auch

sie waren tönende tiere
ihr seliges leben lang
sie standen auf tönenden füßen
mit bein und leib und gesang

 

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hochmut

schon lange reichte sein hochmut
weit über den himmel hinaus
nicht dass er gott gesucht hätte
mit den kühnen unternehmungen
an diese alten trostgeschichten 
hatte er noch nie geglaubt
mit hochdruck schaffte er längst
an seinen eigenen himmeln
die besiedelung des weltraums
durch den unsterblichen sapiens
nur noch eine frage der zeit

hochmut – das wusste er genau
war gerade keine schwäche
vielmehr bedingung für wunder

 

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