burg 39
es war ein abwarten
ein stillhalten
ein fortbleiben
es war wie ein träumen
am hellichten tag
und dann auch noch sie
so traulich verwunschen
mit türmen so vielen
die himmelwärts wuchsen
wo sterbliche fuhren
auf seltsamen bahnen
die seele zu suchen
da war so viel friede
da war keine wut
da war keine furcht
und alles war gut
pics & words: © paulson
burg 37
wer im nahbereich herumtüftelte
und dafür war der schwabe berühmt
der übersah manchmal das erhabene
die schwäbin neigte da schon
eine spur mehr zum sentimentalen
zuweilen konnte man sie gar
bei einer sternschnuppennacht
im burghof beobachten
was sie sich so wünschte
und was sie so dachte
beim anblick der schnuppe
war ihr schönstes geheimnis
und ging keinen was an
pics & words: © paulson